Der Dachverband spricht sich gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aus
Die HAHNEMANNIA, der Patientenverband für Homöopathie, spricht sich klar gegen die Pläne des Gesundheitsministers aus. „Die Therapievielfalt muss erhalten bleiben, eine Streichung der freiwilligen Kassenleistung Homöopathie würde das Therapieangebot in der ärztlichen Versorgung einschränken. Die Folgen wären, dass eine therapeutische Monokultur in den Praxen entstehen würde“, so der Präsident der HAHNEMANNIA, Mario Hopp.
Zudem das Einsparpotenzial bei geschätzten 10 Millionen Euro, im Vergleich zu Milliarden bei den Krankenkassen, einem Sesamkörnchen entsprechen würde. Diese Tatsache mache deutlich, dass die Abschaffung homöopathischer Satzungsleistungen mitnichten geeignet ist, das bestehende 30 Milliarden-Euro-Defizit der GKV zu beseitigen. Dies hatte der Minister im Übrigen selbst eingestanden.
Aber die Leidtragenden wären die Patienten. Vor allem bei chronischen Krankheiten erweist sich die Homöopathie als eine bewährte Therapieform, ergänzend zur konventionellen Medizin. Gerade in Zeiten, in denen die hausärztliche Versorgung auf der Kippe steht, immer mehr Arztpraxen aufgrund Überalterung schließen müssen und der Nachwuchs fehlt, möchte man eine Therapieform streichen, bei der die Patienten lernen, achtsamer mit ihrer Gesundheit umzugehen und im Krankheitsfall sich selbst früher und aktiver für die eigene Genesung einzubringen?
Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin nach der Definition des Begründers der EbM (Evidenzbasierte Medizin) Dr. David Sackett. Die EbM steht auf den drei Säulen, der externen Evidenz der Wissenschaft, der Erfahrung der Ärzte und der Präferenz der Patienten. Diese Kriterien erfüllt die Homöopathie.
Die freiwillige Kassenleistung ist wichtig, denn nur so erhalten Patienten die ärztliche Homöopathie auf ‚Chipkarte‘. Zusatzversicherungen kosten Geld, das können sich nicht alle Patienten leisten.
Der Baden-Württembergische Landesgesundheitsminister Manne Lucha kontert ebenfalls den Sparplänen Lauterbachs. „Viele Menschen vertrauen der Homöopathie, weil sie offensichtlich gute Erfahrungen damit machen“, so der Grünen-Politiker in der SÜDEWEST PRESSE.
Minister Lauterbach sollte den Menschen zutrauen, dass sie für sich und ihre Familien die richtige Entscheidung treffen und die Therapie auswählen, die ihren individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen entspricht.
Alternativen zu Antibiotika
Stellungnahme des Präsidenten am 24.11.2020 in der Heidenheimer Zeitung
Mario Hopp, Präsident der HAHNEMANNIA, bezieht in einer Stellungnahme zum Bericht „Pilotprojekt für weniger Antibiotika“. Darin ging es um eine Gruppe von Ärzten und Plfegekräften, die den Einsatz von Antibiotika im Landkreis verringern wollen. Hopp spricht von einer „großartigen Initiative, die neue Wegen gehen will, um die längst fällige Eindämmung des hohen Antibiotika-Verbrauchs mit natürlichen Mitteln weiter zu reduzieren.
Dabei wird die „Integrative Medizin“ stärker ins Blickfeld gerückt, die ja schon eine lange Tradition erfolgreicher „Naturbehandlungen“ hinter sich hat und schon immer versuchte, mit homöopathischen und anthroposophischen Heilmitteln weitestgehend ohne Antibiotika auszukommen, so Hopp. Gerade in Stadt und Kreis Heidenheim, wo es in vielen Gemeinden aktive Homöopathische Vereine gibt und viele davon auch im Dachverband HAHNEMANNIA vereinigt sind, dazu als „Alleinstellungsmerkmal“ die Homöotherapeutische Belegklinik im Klinikum, wird schon seit Jahrzehnten versucht, Medikamente mit schädlichen Nebenwirkungen durch natürliche Heilmittel zu ersetzen. Vor allem im Bereich der Lungenkrankheiten, die ja jetzt durch CORONA eine hohe Aufmerksamkeit erreicht haben, wurden in Heidenheim schon seit Jahrzehnten Lungenentzündungen ohne die Hilfe von Antibiotika, mit natürlichen Heilmethoden geheilt worden. Dazu kommt in unserem Kreis eine sehr große Anzahl von Heilpraktikern, die im selben Sinne für ihre Patienten gewünschte, natürliche Heilwege anbieten und sie auch mit Hilfe „Integrativer Medizin“ behandeln.S o freut es mich ganz besonders, dass der Kreis Heidenheim vom „Kompetenznetz Integrative Medizin“ für diese weitere Forschung mit einbezogen wird.
Auffallend ist dabei auch, dass der Personenkreis, der diese „Alternativen Behandlungsmethoden“ wünscht, auch im Bereich der Ernährung auf Lebensmittel achtet, die nicht mit Antibiotika belastet sind, also Biologisch-Dynamische oder BIO - Produkte für sich auswählt und für das Ausschließen der sogenannten „Pflanzenschutzmittel“ und der Antibiotika z. B. in der Tierhaltung eintritt. So werden jetzt durch diese Initiative die „Bio-Region“ Kreis Heidenheim und die „Integrative Medizin“ in Heidenheim gemeinsam vom Land Baden-Württemberg gefördert. All das ist nur durch die jahrzehntelange Vorarbeit von Menschen möglich geworden, die sich für ein natürliches Heilen eingesetzt haben. Hier war und ist der Kreis Heidenheim schon immer ein Vorreiter gewesen und wird sicher durch dieses „Pilotprojekt“ seine weitere Entwicklung hilfreich für alle Menschen gestalten können, so Hopp.
Homöopathie in der Schusslinie - eine Antwort an die Kritiker
Schlechte Zeiten für die Homöopathie: Nachdem die französische Regierung im Juli 2019 entschieden hat, die Kostenerstattung für homöopathische Arzneien bis 2021 stufenweise abzuschaffen, ist hierzulande erneut eine heftige Debatte rund um das Thema Homöopathie entbrannt. Jetzt fordert die Kassenärztliche Bundesvereinigung auch für Deutschland ein Verbot der Rückerstattung homöopathischer Leistungen. Als Hauptgrund wird nach wie vor die wissenschaftliche Nichtnachweisbarkeit der Wirksamkeit homöopathischer Arzneien angeführt. Doch was sind eigentlich die zwei Haupt argumente, welche die Kritiker gegen die Homöopathie anführen? Sie kritisch zu beleuchten, auf ihre Stichhaltigkeit hin zu überprüfen und eventuelle Fehler aufzudecken, hat sich Rolf Hinderer, stellvertretender Präsident des Deutschen Verbandes für Homöopathie und Lebenspflege, Hahnemannia, in diesem Beitrag vorgenommen – der Versuch einer Antwort.
Lesen hier den Artikel: Natur & Heilen_10_19_Homöopathie_Kritik
Die Rechte auf diesem Artikel sind beim Autor, der HAHNEMANNIA und dem Verlag Natur & Heilen. Der Artikel darf weder heruntergeladen noch geteilt werden. Aber Sie können mit folgendem Link auf den Artikel aufmerksam machen: https://www.naturundheilen.de/archiv/artikel-download/detailansicht/homoopathie_in_der_kritik_3488/
Die Wahrheit über die Homöopathie klingt vielversprechend.
Machen Sie sich selbst ein Bild von dieser Reportage in der Mediathek unter dem Link:
https://www.rbb-online.de/wahrheit/videos/die-wahrheit-ueber----homoeopathie.html
Ein Team des rbb hat Wissenschaftler getroffen, die Homöopathie erforschen. Zu welchen Ergebnissen kommen sie?
Aktuelle Studien zeigen: Der Placebo-Effekt von Medikamenten birgt größere Chancen für die Medizin als lange angenommen. Muss Homöopathie neu bewertet werden?
Und warum nutzen weltweit 200 Millionen Menschen diese Methode? Sven Oswald sucht die "Wahrheit über... Homöopathie".
SWR Beitrag "Homöopathie - Die Macht der Kügelchen"
Der Aufschrei nach der einseitigen Berichterstattung von Dr. Patrick Hünerfeld im SWR ist groß!
Die positiven Erfahrungen mit der Homöopathie ist den Patienten wohl wichtiger, als der Wirksamkeitsnachweis.
Ein wichtiger Punkt hat jedoch die Reportage in Bezug auf unsere Politik übersehen!
Millionen Anwendern ist es eigentlich völlig egal, wie Homöopathie wirkt.
Hauptsache es hilft. Und Homöopathie wirkt!
Politik ist der Ausdruck der Interessen der Bürger. Und offensichtlich wünschen sich viele eine Veränderung im Gesundheitswesen hin zu einer Integration der Homöopathie.
Dafür tritt die HAHNEMANNIA als Sprachrohr der Patienten ein.
Machen Sie sich selbst ein Bild davon:
https://programm.ard.de/TV/daserste/homoeopathie---die-macht-der-kuegelchen/eid_281062583941334
Happy Birthday HAHNEMANNIA
150-jährige Jubiläumsfeier in Stuttgart
Am 20. Oktober wurde das 150-jährige Jubiläum des Deutschen Verbandes für Homöopathie und Lebenspflege in Stuttgart gefeiert. Den Festvortrag „Homöopathische Vereine: Große Vergangenheit – welche Zukunft?“ hielt Prof. Martin Dinges, stellvertretender Institutsleiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, und nahm die rund 150 Jubiläumsgäste mit auf eine Zeitreise.
Ein weiteres Highlight der Jubiläumsfeier war das Schauspiel „Hahnemann und Glockenbring“, gespielt von Andreas Jung in Begleitung des Dresdner Geigers Florian Mayer. Der Fall Klockenbring behandelt die erste prominente Heilung Hahnemanns nach dem Ähnlichkeitsprinzip similia similibus curentur.
Sinn und Zweck der HAHNEMANNIA war die Verbreitung und Verteidigung der Homöopathie. An den Aufgaben hat sich bis heute wenig geändert: Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über die Homöopathie.
Mario Hopp, Präsident der HAHNEMANNIA, sagte auf der Festveranstaltung in Stuttgart, dass er vor allem die Vernetzung der an der Homöopathie interessierten Bürgerinnen und Bürger weiter entwickeln möchte. Das scheint gut zu gelingen, an der Feierlichkeit nahmen auch Vertreter von 8 europäischen Patientenverbänden teil, die an diesem Wochenende in Stuttgart ihre jährliche General Assembly abhielten. Die HAHNEMANNIA war Ausrichter für diese GA in diesem Jahr.
Denn sie gehören alle dem „European Federation of Homeopathic Patients Associations“, kurz EFPHA, dem Dachverband aller europäischen Patientenverbänden an. Zudem waren Vertreter von deutschen homöopathischen Verbänden und aus der Wirtschaft der Einladung zum Festtag gefolgt.
Auch die Bundesregierung gratulierte der HAHNEMANNIA.
Zum 150-jährigen Jubiläum gab es prominente Gratulantinnen und Gratulanten. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Ralf Brauksiepe (MdB) dankte in seinem Grußwort den Mitgliedern der Hahnemannia für ihr Engagement: „Die vielfältigen Seminare und Vorträge über Homöopathie und gesunde Lebensführung dienen der Information und tragen so zu einer höheren Gesundheitskompetenz der Bevölkerung bei.“ Brauksiepe setzte sich in seinem Grußwort auch für die freie Arztwahl und die Therapiefreiheit der Ärzte ein.
Stefan Teufel, gesundheitspolitischer Sprecher der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion, bekräftigte in seinem Grußwort an die HAHNEMANNIA den hohen Stellenwert der Homöopathie und der Naturheilkunde, sie sind „aus unserer Sicht ein fester Bestandteil der Gesundheitsleistungen und neben der Schulmedizin nicht mehr wegzudenken.“ Er verweist auf den aktuellen Koalitionsvertrag von CDU und Grüne, in dem das Ziel formuliert wurde, die Komplementärmedizin langfristig in die Regelversorgung zu integrieren und in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen.
Die HAHNEMANNIA, Deutscher Verband für Homöopathie und Lebenspflege, ist einer der ältesten Patientenvereine Deutschlands. Sie hat als Dachverband 38 Mitgliedsvereine mit rund 4.000 Mitgliedern vor allem in Baden-Württemberg. Die Vereine bieten Seminare und Vorträge über Homöopathie und eine gesunde Lebensführung an, auch in Kooperation mit Volkshochschulen, und tragen so zu einer höheren Gesundheitskompetenz der Bevölkerung bei. Ein wichtiger Aspekt ist das soziale Miteinander in den Vereinen und damit auch in den Ortschaften. Die Vereine werden in den meisten Fällen von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unterstützt, sodass die Veranstaltungen beispielsweise im Gemeindesaal stattfinden können.